Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Then Comes Silence: Hunger (Review)

Artist:

Then Comes Silence

Then Comes Silence: Hunger
Album:

Hunger

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Gothic Rock / Post Punk

Label: Nexilis / Schubert
Spieldauer: 44:13
Erschienen: 01.07.2022
Website: [Link]

Die neue Scheibe der Stockholmer Post-Punks THEN COMES SILENCE bietet einmal mehr samt und sonders professionell in Szene gesetzten Gothic Rock bis Post Punk der im nicht negativen Sinn kommerziellen Sorte. Das düster morbide Moment ihrer Frühphase hat die Gruppe schon seit einiger Zeit eingebüßt, doch das Songwriting ist auf ihrem aktuellen Release noch einen Tick anspruchsvoller als zuvor ausgefallen, was gute wie schlechte Folgen nach sich zieht.

Hunger“ klingt im Vergleich „Machine“ (2022) nichtsdestoweniger ein bisschen rauer und knüpft so an die bisherige Bandsternstunde „Nyctophillian“ (2015) an. Die einzelnen Tracks kommen in der ersten Hälfte prägnant auf den Punkt, obwohl die Schweden ihre Ideen nicht an der Hit-Schablone gerade ziehen; (sound-)ästhetisch bewegen sie sich wieder zwischen The-Cure-Pop-Appeal und dem hypnotischen Schmiss von Faith And The Muse, deren William Faith übrigens als Gast in Erscheinung tritt.

Auf der anderen Seite wirken die Arrangements nicht immer frisch, sondern krampfhaft komplex – was zur Folge hat, dass die letzten drei, vier Songs leicht zerfahren wirken. Die Höhepunkt sind trotzdem ausgewogen verstreut: ´Tickets To Funerals´ mit säuselnd melodischem Hauptmotiv, ´Rise To The Bait´ als neben ´´Pretty Creatures´´ extremster Ohrwurm-Alarm der Scheibe, dazu das sehr dynamische ´Cold From Inside´, das zwischen elegant leisen und rockig harten Parts changiert. Der mitreißende Groove von ´Worm´, ´Days And Years´ mit seinem verspielten Mittelteil und das elektronisch perlende ´Chain´. ´Unknowingly Blessed´ gestaltet sich abschließend ähnlich kratzig wie zuvor ´Weird Gets Strange´ mit weiblichem Background-Gesang, für den zum zweiten Mal nach ´Ritual´ vom Vorgänger-Album "Machine" (2020) Karolina Engdahl von True Moon verantwortlich zeichnet.

FAZIT: Das neue THEN COMES SILENCE-Album bietet in der zweiten Hälfte die weniger geradlinigen und nicht unbedingt besseren Stücke, doch ansonsten machen Fans der Schweden nichts falsch, wenn sie "Hunger" erstehen, während Gruft-Rock-Fans generell, falls sie die Gruppe noch nicht kennen, jetzt endlich mal einen ersten Kontakt wagen sollten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2647x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01. Tickets To Funerals
  • 02. Rise To The Bait
  • 03. Cold From Inside
  • 04. Worm
  • 05. Chain
  • 06. Weird Gets Strange
  • 07. Days And Years
  • 08. Blood Runs Cold
  • 09. Pretty Creatures
  • 10. Close Shot
  • 11. Unknowingly Blessed

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!